Der 14. August ist der Gedenktag des hl. Maximilian Kolbe, unseres Namenspatrons. Maximilian Kolbe hat sein Leben für einen Mithäftling im Konzentrationslager Auschwitz gegeben. An diesem Ort der Menschenverachtung und Grausamkeit hat er mit ungeheurem Mut und unerschütterlichem Glauben ein Zeichen der Menschlichkeit und Nächstenliebe gesetzt. Für seine Mithäftlinge ging seine Tat der Liebe weit über die Rettung eines Einzelnen hinaus. Inmitten der Qualen und der Hoffnungslosigkeit gab Maximilian Kolbe ihnen das Gefühl von Menschlichkeit zurück, den Glauben daran, dass das Gute existiert und dass moralische Grundsätze auch durch die grausamsten Henker nicht erschüttert werden können.

In einer Zeit, in der in Europa wieder ein grausamer Krieg herrscht, in der sich im Nahen Osten die Völker in unversöhnlichem Hass gegenüberstehen, brauchen wir die Botschaft des hl. Maximilian Kolbe mehr denn je. Er fordert uns auf, uns gegen den Hass zu wenden, uns für Mitmenschlichkeit, gegenseitiges Verständnis und Nächstenliebe einzusetzen. Er ist uns - auch heute, 83 Jahre nach seinem Tod - ein Vorbild und Ansporn, die Versöhnungsarbeit in seinem Namen fortzusetzen.

Eine Gruppe des Maximilian-Kolbe-Werks, unter ihnen KZ-Überlebende, in der Todeszelle von Maximilian Kolbe (Sept. 2023)
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