Seit zwei Jahren ist Krieg in der Ukraine. Die Not der Menschen ist so groß, dass Millionen auf humanitäre Hilfe angewiesen sind – darunter auch viele KZ-Überlebende. Täglich erreichen uns schockierende Bilder und Nachrichten aus der Ukraine. Das Maximilian-Kolbe-Werk lässt die KZ- und Ghetto-Überlebenden im Kriegsgebiet nicht allein und leistet Nothilfe. Jede Unterstützung wird vor Ort dringend benötigt.
Seitdem Russland in der Ukraine einmarschiert ist, sind die hochbetagten KZ- und Ghetto-Überlebenden in akuter Lebensgefahr. Durch den zweiten Krieg in ihrem Leben sind sie schwer traumatisiert. "Es ist unbegreiflich, wie die Nachkommen der Rotarmisten, die mich 1945 aus dem KZ Auschwitz befreit haben, 77 Jahre später mein Land angreifen und zerstören." Diesen Satz hören wir von ukrainischen Überlebenden immer wieder.
Seit dem russischen Überfall auf die Ukraine steht das Maximilian-Kolbe-Werk den dortigen KZ- und Ghetto-Überlebenden mit Rat und Tat zur Seite. Seit dem 24. Februar 2022 haben wir rund 430.000 Euro (Stand Juni 2024) als Nothilfe für die Ukraine geleistet. Dabei konzentrieren wir uns in erster Linie auf die Versorgung von KZ- und Ghetto-Überlebenden, die im Kriegsgebiet zurückbleiben. Menschen, mit denen wir seit vielen Jahren in Kontakt stehen, können ihr Land nicht verlassen, weil sie zu krank und zu gebrechlich für eine Flucht sind. Andere wollen allen Widrigkeiten zum Trotz bleiben.
Die finanzielle Unterstützung lassen wir direkt den Überlebenden und ihren Angehörigen per Banküberweisung sowie über unsere Kooperationspartner vor Ort zukommen. In Zusammenarbeit mit der Caritas-Spes in Kyiv, dem Roten Kreuz in Lviv , Fonds „ Verständigung und Toleranz“ in Rivne, jüdischer Gemeinde in Vinnytsya sowie den lokalen Häftlingsverbänden (u.a. in Kyiv, Uzhgorod, Berehove Rayon)... stellen wir sicher, dass Hilfe am schnellsten dort ankommt, wo sie benötigt wird.
Über unsere laufenden Hilfsmaßnahmen informieren wir Sie in den Berichten.