Das Maximilian-Kolbe-Werk verfügt deutschlandweit über ca. 80 ehrenamtliche Mitarbeiter. Wesentliche Faktoren für eine Mitarbeit sind Interesse, Motivation und menschliche Eignung. Neue Ehrenamtliche, vor allem mit Sprachkenntnissen (Polnisch, Russisch), sind herzlich willkommen. Es gibt folgende Möglichkeiten des Engagements:
Erholungs- und Begegnungsaufenthalte (10- bis 14-tägig):
Ehrenamtliche Mitarbeiter übernehmen die Vorbereitung und Gestaltung von Erholungs- und Begegnungsaufenthalten für KZ- und Ghettoüberlebende im gesamten Bundesgebiet. Dies beinhaltet die Vorbereitung des Programms sowie die Begleitung der Gästegruppen mit (7-14 Personen), in der Regel im Team von 2-3 Ehrenamtlichen.
Zeitzeugenprojekte in Schulen (7- bis 14-tägig):
Ehrenamtliche Mitarbeiter organisieren und begleiten Zeitzeugenprojekte mit einzelnen Zeitzeugen oder mit Gruppen von 4 bis 8 Personen in Schulen.
Krankenbesuche (7- bis 10-tägig):
Ehrenamtliche Mitarbeiter des Maximilian-Kolbe-Werks aus Deutschland fahren in eine Stadt bzw. Region Polens, um dort hoch betagte und schwerkranke KZ-Überlebende in ihren Wohnungen zu besuchen (mit Begleitperson und Übersetzer vor Ort).
Aufsuchende Hilfsprojekte in den Nachfolgestaaten der früheren Sowjetunion (5- bis 7-tägig):
Eine kleine Gruppe von Ehrenamtlichen fährt (ggf. gemeinsam mit hauptamtlichen Mitarbeitern des Maximilian-Kolbe-Werks) in eine Stadt oder Region in Belarus, Russland, der Ukraine oder in den baltischen Ländern, wo sie KZ- und Ghettoüberlebende zuhause besuchen.
Im Mittelpunkt dieser Besuche stehen Begegnung und Gespräch mit den Betroffenen sowie Auszahlung von finanziellen Beihilfen. Gute Russischkenntnisse sind erforderlich.
Kurprojekte in den Nachfolgestaaten der früheren Sowjetunion und in Ungarn sowie Tschechien (14-tägig):
Das Maximilian-Kolbe-Werk bietet seit 2007 so genannte 'wohnortnahe Kuren' für Gruppen von KZ- und Ghettoüberlebenden (18 Personen) an.
Zwei ehrenamtliche Mitarbeiter aus Deutschland begleiten die Kur (mit Übersetzer) und gestalten ein kleines Rahmenprogramm außerhalb der Kuranwendungen.
Im Frühjahr, bevor die Projekte starten, findet eine Weiterbildung für Ehrenamtliche statt. Seit 2011 wurden Seminare zu den Themen 'Erholung und Begegnung', 'Krankenbesuche', 'Kinderüberlebende', 'Zeitzeugenarbeit' und "Umgang mit traumatisierten Menschen' durchgeführt.
Nach Abschluss der meisten Projekte gibt es in der zweiten Jahreshälfte ein Supervisionsangebot, in der Regel direkt vor dem Jahrestreffen.
Im Herbst (meist Oktober) findet das Jahrestreffen für die Ehrenamtlichen (Freitagnachmittag bis Sonntagmittag) statt. Es dient der thematischen Vertiefung der Arbeit, der Reflexion sowie der Planung künftiger Projekte.